Kopfbäume sind nicht nur Denkmäler traditioneller Nutzung, sondern erlangen als spezieller Lebensraum und Strukturelement in einem sonst recht eintönigen Landschaftsabschnitt eine überaus wichtige ökologische Bedeutung. Das radikale Entfernen dieser Bäume bewirkt also nicht nur Kulturverlust sondern auch Lebensraum- und Artenverlust (viele sind in der Roten Liste Burgenland als „gefährdet" eingestuft).
Von 2004 bis 2007 wurden Daten der etwa 6000 Kopfbäume (meist Weiden- und Pappelarten, Maulbeere) des Burgenlandes kartiert, bewertet und im GIS digitalisiert sowie beeinträchtigte Bestände durch gezielten Pflegeschnitt und neue Anpflanzungen (Kopfbaum-Biotopverbund) nachhaltig renaturiert. Durch Schulprojekte, Führungen, Korbflechtkurse, Pressearbeit und eine Wanderausstellung Bausteinaktionen, Patenschaften und eine Ausweisung ökologisch orientierter und aktiver Gemeinden als "Gemeinde mit Köpfchen" ist es gelungen, eine erhöhte Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu geweckten und nachhaltig neue, bisher nicht angedachte, touristische Akzente gesetzt werden.
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Endbericht Kopfbäume (9 MB) |