Naturraumerhebung und Management im Südburgenländischen Hügel- und Terrassenland

Ein Projekt finanziert durch Landesmittel (1988-2002)

Im Rahmen des Projektes wurde der Ist-Zustand der Nutzung und der Verteilung der Biotop-Strukturen dokumentiert. Sieben Jahre nach Beginn der Datenaufnahme waren bereits ein Drittel des Landes kartiert. Die Bestandserhebung der „örtlichen Natur“ dient als Basis für spätere Entscheidungen in der Landschafts- und Raumplanung sowie in der Landwirtschaft und im Naturschutz.

© Klaus Michalek

In Olbendorf, der drittgrößten Gemeinde des Bezirkes Güssing, ist über weite Gebiete eine vielfältige Kulturlandschaft zu finden. Bedauernswert ist der Rückgang der extensiv genutzten Wiesen. Gerade strukturierte Ausstattungsmerkmale wie Böschungen, Raine, Einzelbäume und Korridore sind wichtige Biotope in der Kulturlandschaft. Der fortschreitenden Verbrachung, Neuaufforstung von Wiesen und Kommassierung sind massiv entgegenzuwirken. Aufgrund von Luftbildübertragungen von 1958 wurde verdeutlicht, dass sich die Waldflächen verdoppelt haben und von den Kulturflächen nur mehr Reste vorhanden sind. In der Gemeinde Rohr, mit 11 ha Anteil am Naturschutzgebiet, zeigt sich ein anderes Bild mit viel Grünland, zahlreichen Streuobstwiesen, Feuchtwiesen und Erlenwäldern. Durch den Verlust der Bedeutung für die Heugewinnung, verbrachen viele Wiesenflächen rasch und die bodenständige Vegetation wird verdrängt. Das große Interesse der Bevölkerung induzierte eine rege Diskussion verschiedenster Lösungsansätze zum Erhalt unserer Kulturlandschaft.

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