Die nachhaltige Sicherung des Neusiedler Sees in seiner derzeitigen Ausdehnung und seinem Volumen ist nicht nur von prioritär-regionalem und -nationalem wirtschaftlichen Interesse, sondern der See ist auch als äußerst wertvoller und einzigartiger Naturraum weltbekannt und besitzt dementsprechend einen sehr hohen internationalen Schutzstatus (Nationalpark, Natura-2000-Gebiet, Weltkulturerbe, Ramsargebiet, Biosphärenpark etc.).
Im Rahmen dieser Studie soll ein Managementplan für den Neusiedler See erstellt werden, um den charakteristischen Chemismus des Seewassers zu erhalten bzw. zu regenerieren, insbesondere im Hinblick auf die besorgniserregende Verlandungstendenz. Das Kernstück der Studie stellt die Risikoabschätzung einer Dotierung des Neusiedler Sees mit Donau-Uferfiltrat dar, sowie Untersuchung zum Salzhaushalt im Hinblick darauf, ob eine Anhebung des höchstzulässigen Pegelstandes auf 115,80m ÜA bzw. 116,00 mÜA als wirksame Maßnahme zur Regeneration des Sodagehalts des Sees zu betrachten wäre.