Durchzugsstraße Hallstatt
Durch Hallstatt war am Seeufer eine Durchzugsstraße geplant. Durch den tatkräftigen Einsatz des Oberösterreichischen Naturschutzbundes und besonders durch das Gutachten des Geologen Prof. Dr. Schadler wurde diese Variante fallengelassen und stattdessen eine Tunnellösung verwirklicht.
Widerstand gegen Obstbaumrodeaktion
1960 bereits begann der Widerstand gegen die Obstbaumrodeaktion der OÖ-Landwirtschaftskammer. Im Jahre 1965 erschien eine Denkschrift zur Obstbaumrodeaktion in Oberösterreich von Dr. Tisserand und Dr. Bronner.
Die jahrelangen Aktivitäten der Landesgruppe haben schließlich zu einem Umdenken geführt. Die gleiche Stelle, welche früher die Rodung der Obstbäume finanziell unterstützte, bezahlt bereits seit Jahren Prämien für die Pflanzung neuer Obstbäume.
Rettung der Traunauen
1963 mussten die Traunauen bei Ebelsberg gegen ein großes Rodungsprojekt zur Verbesserung des Hochwasserabflusses verteidigt werden. Auch diese Aktion war erfolgreich.
1986 beschloss der Linzer Gemeinderat, dass dieses Gebiet unter Naturschutz gestellt werden soll.
Widerstand gegen das Kraftwerk Molln
1967 begann der Widerstand gegen das Kraftwerksprojekt Molln. Bekanntlich sollte ja die Steyr ausgeleitet und in die Enns übergeleitet werden.
Zwei Jahre später gab es in Molln eine Volksabstimmung, bei der die Bevölkerung das Projekt mit einer 2/3 - Mehrheit ablehnte.
Trotzdem wurde mit der Errichtung des Kraftwerkes begonnen, worauf 1972 der Verfassungsgerichtshof das Bauvorhaben stoppte. Der Verein "Rettet das Steyrtal" startete dann ein Volksbegehren, das im September 1973 auch vom damaligen Landeshauptmann Dr. Erwin Wenzl unterschrieben wurde.
Einsatz für Naturdenkmäler
Zahlreiche Anträge zur Errichtung von Naturschutzgebieten oder Naturdenkmälern, zum Teil mit ausführlichen Fachgutachten, hat der Oberösterreichische Naturschutzbund seit seiner Gründung bereits eingebracht.
So forderten wir die Unterschutzstellung der Gebiete: Feldaisttal, Aschachtal, Hohe Nock, Reichtau, Steinerne Mühl bei Helfenberg, Steyrdurchbruch, das gesamte OÖ. Donautal, Brunnsteiner See-Teichelboden, Ibmer Moos, Tanner Moor sowie Teile des Reichraminger Hintergebirges oder unseres ersten großen Pachtgebietes, den Seitelschlager und Berdetschlager Mühlwiesen, dem größten zusammenhängenden Feuchtgebiet des Oberen Mühlviertels, das sich heute bereits großteils im Eigentum der OÖ. Naturschutzjugend und des OÖNB befindet.
Widerstand des ÖNB gegen (Atom)kraftwerke
Der ÖNB und die Österreichische Naturschutzjugend beteiligten sich an der legendären friedlichen Auwaldbesetzung der Hainburger Au. Die Abwehr des Großkraftwerkes im "Reichraminger Hintergebirge" ebnete den Weg für den zukünftigen Nationalpark "Kalkalpen".
Das Kamptal-Karftwerk wurde durch das Engagement des ÖNB erfolgreich abgewehrt. Außerdem bemüht sich der ÖNB Niederösterreich seit Jahren um die Errichtung eines Nationalparks "Thayatal".