Der St. Margarethener Kogel rund um den Römersteinbruch beherbergt einen der größten Trockenrasen im Bereich des Europaschutzgebietes Neusiedler See / Nordöstliches Leithagebirge und Natur- und Landschaftsschutzgebiet Neusiedler See und Umgebung. Das Gebiet wird seit vielen Jahren für Kulturveranstaltungen (Opernfestspiele, Passionsspiele) und für Künstlersymposien genutzt und dient sowohl Einheimischen als auch Touristen als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet.
Bislang gibt es keinen detaillierten Managementplan oder gezielte Maßnahmen zum Erhalt der am St. Margarethener Kogel vorkommenden EU-Schutzgüter. Ohne gezielte Pflegemaßnahmen jedoch auch hier eine fortschreitende Verbuschung der Trockenrasen zu erwarten, welche sich in einigen Bereichen bereits deutlich abzeichnet.
Ziel dieses ELER Projekts ist daher die Erstellung eines Pflege- und Managementplanes, der eine ausgewogene, nachhaltige Nutzung des Areals ermöglicht und gleichzeitig den Naturwert der Flächen sichert.
Um die Trockenrasen und Magerwiesen zu erhalten und wiederherzustellen sind konkrete Erstpflegemaßnahmen (Entbuschung und Erstmahd) notwendig. Ein weiterführendes Monitoringkonzept gewährleistet in Zukunft eine effiziente Kontrolle des Erhaltungszustandes.
Da es sich beim St. Margarethener Kogel um ein Gebiet mit vielfältigen Nutzungsansprüchen handelt, ist die Einbindung der beteiligten Personen und Interessensgruppen (Esterhazy Forst und Naturmanagement GmbH, private Eigentümer, landwirtschaftliche Betriebe, Jagdberechtigte, Naturtourismus, Gemeinde und Künstler) ein besonders wichtiger Aspekt.
Für den Erhalt und die ökotouristische Nutzung der Trockenlebensräume bedarf es einer durchdachten Besucherlenkung und einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit.
Kontakt: Dr. Ingo Korner, 0664 / 18 40 789
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Folder Trockenstandort St. Margarethener Kogel (0,3 MB) |