Trocken- und Halbtrockenrasen zählen zu den schönsten und artenreichsten Lebensräumen unseres Landes. Teils gehen sie auf alte landwirtschaftliche Nutzungsformen zurück, teils sind es Reliktstandorte. Allerdings führte die landwirtschaftliche Intensivierung vor etwa 55 Jahren zu einer Aufgabe der alten Traditionen und damit zu einer Einstellung der Mahd und Beweidung. Die ehemals offen gehaltenen Lebensräume begannen durch einwandernde Sträucher und Bäume zu verbuschen bzw. zu verwalden.
Im Rahmen dieses ELER - Projekts sollen nun wertvolle Trockenrasen und Magerstandorte im Burgenland mit Schwerpunkt auf Nord- und Mittelburgenland durch Pflegemaßnahmen erhalten werden.
Der zunehmende Verlust an Trockenrasenstandorten bzw. die Verschlechterung der Habitatqualität bedeutet auch einen direkten Verlust an Biodiversität. Dies betrifft unter anderem viele hochrangig gefährdete pannonische Tier- und Pflanzenarten (Rote Liste und/oder FFH Anhang II Arten). Ohne rasche und gezielte Gegensteuerung drohen die Restflächen von Trockenrasen und Magerstandorten mit ihren Lebensgemeinschaften in den nächsten 10 Jahren zu verschwinden oder soweit degradiert zu sein, dass keine Rettung mehr möglich ist.
Das aktuelle Projekt stellt eine Fortsetzung vorangegangener Trockenrasenprojekte der letzten Jahre dar und baut direkt auf die Ergebnisse einer burgenlandweiten Erhebung aller Magerstandort auf. Nun soll der Erhalt dieser Flächen – mit dem Schwerpunkt auf Nord- und Mittelburgenland – gesichert werden.
Kontakt: Mag. Manfred Fiala, 0676 / 60 62 564
Die Broschüre zum Projekt kann unter naturschutzbund@burgenland.at bzw. 0664 / 845 30 47 angefordert werden oder ist hier als pdf download erhältlich.
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Broschüre Erhaltung von Trockenrasen und Magerstandorten im Burgenland (3,6 MB) |