Kein Aprilscherz – sie sind wieder da!

Wiedehopf mit Futter (Upupa epops); © H. Altschach

Aufruf zur Sichtungsmeldung!

Die Wiedehopfe sind aus dem südlichen Überwinterungquartier retour und suchen in der nächsten Zeit bei uns nach einem Brutpartner und geeigneten Brutplatzmöglichkeiten. Haben Sie ihn schon gesehen? Den unverwechselbaren, exotisch wirkenden mittelgroßen Vogel mit der auffälligen Federhaube? Oder hatten Sie schon das Glück, die markanten Rufe dieses Zugvogels, die wie „up-up-up“ klingen, zu hören?

Wenn ja, dann melden Sie diese imposante Vogelart bitte auf unserer Citizien Science online-Meldeplattform www.naturbeobachtung.at beziehungsweise mit Hilfe der gleichnamigen App auf Ihrem Smartphone. Gerne nehmen wir Ihre Beobachtung (vielleicht mit einem Dokufoto) per E-Mail unter oberoesterreich@naturschutzbund.at mit Angabe von Ort und Datum entgegen.

Da der Vogel mit dem „Irokesenschnitt“ ein sehr seltener Brutvogel in Oberösterreich ist und in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführt wird, helfen Sie uns mit Ihrer Meldung, mehr über das Leben und mögliche Brutgebiete dieses Vogels in unserem Bundesland zu erfahren. So können wir uns um dessen Schutz, sowie den Erhalt und die Förderung von optimalen Habitaten, bevorzugt Streuobstwiesen, bemühen. Dank finanzieller Unterstützung vieler Spender:innen ist es uns möglich, dem Zugvogel spezielle künstliche Nisthilfen in gesamt Oberösterreich anzubieten und diese zu betreuen.

In den vergangenen Jahren konnten vermehrt einzelne Individuen im April und Mai als Durchzügler in Oberösterreich beobachtet werden. Dabei lassen sich die Wiedehopfe zu einer Rast auf mageren, lückigen Wiesen und kurzrasigen Viehweiden nieder. Nicht selten kann es vorkommen, dass der eine oder andere Vogel auch bleibt, um hier seine Jungen aufzuziehen. Wichtig ist ein lockerer Baumbestand, häufig sind es alte Streuobstwiesen und kleine Feldgehölze, die neben Deckung ein hohes Angebot an Fäulnis- und Spechthöhlen als Brutplatz bieten. Dauerhaft kurzrasige Flächen mit gleichzeitig schütterer Vegetation und lockerem Bodensubstrat sind zur Nahrungssuche nach Insekten wesentlich. Aufgrund der Bevorzugung warmer Lagen werden in Oberösterreich außerdem besonders Südhänge besiedelt.

Beobachtungstipp

Der Wiedehopf fliegt unstet, ruckartig flatternd und erinnert entfernt an einen riesigen Schmetterling. Also, Augen auf bei der nächsten Natur-Wanderung!

01.04.2024

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