Ehrenpreis für Blütenvielfalt - zwei Preisträger aus Oberösterreich ausgezeichnet!

© Naturschutzbund

Unter dem Motto „Raine Vielfalt“ hat der Naturschutzbund den Ehrenpreis ins Leben gerufen. Diese Auszeichnung ehrt besonderes Engagement rund um bunte Weg- und Feldränder, Böschungen, Randstreifen und Säume. Von den 45 nominierten Personen wurden nun sechs Gewinner aus fünf Bundesländern für ihre außerordentlichen Leistungen mit dem „Raine-Vielfalt-Ehrenpreis“ ausgezeichnet.

Gleich zwei davon kommen aus Oberösterreich. Der Naturschutzbund OÖ gratuliert den beiden Preisträgern herzlichst!

Wegwarte, Wiesenknopf, Kornrade und Ehrenpreis – bunte und artenreiche Vielfalt am Wegrand, zwischen den Feldern und auf Böschungen ist wunderbar anzusehen, aber alles andere als selbstverständlich. Als ganz spezielle Landschaftselemente erfüllen bunte Säume vielfältige ökologische Funktionen, verbinden Biotope miteinander und sind Nischen für die Artenvielfalt. Damit Feldraine, Weg- und Waldränder, Dämme und Böschungen, Uferstreifen und Ackerränder einen Mehrwert für die Biodiversität haben, müssen sie richtig gepflegt und nachhaltig betreut werden. Wenn sie vergrasen, verfilzen und verbuschen, verschwindet nämlich auch die Wildblumen- und Insektenvielfalt. Aus 45 Nominierten, die in ganz Österreich für den Erhalt dieser bunten Säume anpacken, wurden nun sechs besonders Engagierte ermittelt und mit dem „Raine-Vielfalt-Ehrenpreis“ ausgezeichnet. Sie wissen die Natur in all ihrer Vielfalt zu schätzen und legen für ihren Erhalt mit Begeisterung selbst Hand an.

Gleich zwei der „Raine-Vielfalt-Ehrenpreis-Träger“ kommen aus Oberösterreich!

Franz Hönegger aus Friedburg widmet sich schon sein Leben lang der Natur und gibt sein Wissen rund um ökologische und naturnahe Grünflächengestaltung auch gern an Interessierte weiter. Für sein Engagement für buntes Straßenbegleitgrün und öffentliche Flächen im Grenzgebiet von Oberösterreich und Salzburg wurde er nun mit dem „Raine-Vielfalt-Ehrenpreis“ ausgezeichnet. Die neu angelegte Wiesenvielfalt hat nicht nur ökologischen Mehrwert, sie spart auch Zeit, weil die Flächen nicht so häufig gemäht werden müssen. Die Wertschätzung der Natur vor der Haustür steht für Hönegger an erster Stelle.

Als Landwirt pflegt Gerhard Moser aus Jeging seine hofeigenen Wiesen, Raine und Weideflächen mit einem besonders Verständnis für die Natur. Die Mähzeitpunkte werden stets so gewählt, dass auch seltene und spätblühende Arten wie Heilziest, Knöllchensteinbrech, Großer Wiesenknopf und Heidenelke zur Samenbildung kommen. Auf seinem Vielfaltshof gibt es außerdem alte Obstbäume, Nisthilfen für Schwalben, Mauersegler, Fledermäuse und Turmfalken sowie ein naturnahes Biotop für Amphibien und Reptilien. Sein Engagement für eine artenreiche, einheimische Pflanzen- und Tierwelt inspirierte schon so manchen Nachbarn zu einer naturschonenderen Bewirtschaftung.

Detaillierte Informationen zu den prämierten Projekten finden Sie hier.

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