Ein seltener Anblick – Bei Ihnen gerade alltäglich? Dann bitte melden!

Wiedehopf rastet auf einer Schaukel im Mühlviertel. © U. Leitner

Sucht der unverwechselbare, exotisch wirkende Vogel mit der auffälligen Federhaube bei Ihnen nach Nahrung und fliegt damit weg? Wenn ja, dann melden Sie Ihre Wiedehopf-Beobachtung bitte auf unserer Meldeplattform www.naturbeobachtung.at (keine Sorge, der Fundort ist bei dieser Art nur für Sie als MelderIn und für die Vogelexperten sichtbar!) beziehungsweise mit Hilfe der gleichnamigen App auf Ihrem Smartphone oder schreiben Sie uns Ihre Sichtung, vielleicht mit einem Dokufoto, mit Angabe von Ort und Datum per E-Mail an oberoesterreich@naturschutzbund.at. Der Vogel mit dem „Irokesenschnitt“ ist ein sehr seltener Brutvogel in Oberösterreich und in der Roten Liste als vom Aussterben bedroht geführt. Helfen Sie uns mit Ihrer Meldung, mehr über das Leben und mögliche Brutgebiete des Wiedehopfes in unserem Bundesland zu erfahren, um Schutzbemühungen voran zu treiben.

BDO Österreich unterstützt das Projekt!

Ziel des Artenschutzprojektes 2022/2023, welches dankenswerterweise von der Steuerberatungsfirma BDO Österreich finanziert wird, ist es, an ausgewählten Standorten in Oberösterreich jährlich zirka zehn bis 15 Spezial-Nistkästen anzubringen und diese zu betreuen. Zusätzlich wird verstärkt Öffentlichkeits- sowie Aufklärungsarbeit betreffend Vogelart und deren Lebensraum geleistet. Einen herzlichen Dank an die Werkstätte der Lebenshilfe Freistadt, allen voran Manfred Duschlbauer für das fleißige Bauen der Brutstätten!

Wiedehopf auf Nahrungssuche im Mühlviertel. © U. Leitner

Engerlinge und Maulwurfsgrillen für die Jungen!

In den vergangenen Jahren konnten vermehrt einzelne Individuen im April als Durchzügler in Oberösterreich beobachtet werden. Dabei lassen sich die Wiedehopfe zu einer Rast auf mageren, lückigen Wiesen und kurzrasigen Viehweiden nieder. Nicht selten kann es vorkommen, dass der eine oder andere Vogel einen Brutpartner findet und bleibt, um dort im Juni den Nachwuchs aufzuziehen.

Warme Südhänge werden bevorzugt!

Wichtig ist ein lockerer Baumbestand, häufig sind es alte Streuobstwiesen und kleine lichte Feldgehölze, die neben Deckung ein hohes Angebot an Fäulnis- und Spechthöhlen als Brutplatz bieten. Dauerhaft kurzrasige Flächen mit gleichzeitig schütterer Vegetation und lockerem Bodensubstrat sind zur Nahrungssuche nach Insekten wesentlich.

Wissen Sie von einer Wiedehopf-Brut in Oberösterreich? Wenn ja, dann bitte melden Sie uns diese per E-Mail an oberoesterreich@naturschutzbund.at oder telefonisch unter 0732779279.

 

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