Seit mehr als drei Jahrzehnten wird von der Naturschutzbund-Ortsgruppe Frankenburg am Hausruck am Hofberg in der Ortschaft Kinast ein etwa 600 m langer Amphibienschutzzaun aufgestellt, um Frösche und Kröten auf ihrer Laichwanderung vor dem Tod auf der Straße zu bewahren.
In der Ortschaft Ottigen hat Familie Plainer mit einem großen Schwimmteich auch ein Naturparadies geschaffen, das für viele Amphibienarten ein magischer Anziehungspunkt ist. Da im Vorjahr viele Frösche und Kröten auf ihrem Weg zum Teich überfahren worden sind, haben heuer Mitglieder des Naturschutzbundes erstmals einen etwa 100 m langen Amphibienschutzzaun errichtet. Vor allem die Vielfalt der dort gefangenen Amphibienarten ist beeindruckend: Neben vielen Erdkröten fanden sich auch Grasfrösche, Feuersalamander, Bergmolche und sogar Kammmolche in den eingegrabenen Kübeln.
Anna Hagler, Gerti Plainer und Hans Baumann kontrollierten täglich in der Früh die Amphibienzäune und brachten insgesamt 839 Amphibien sicher über die Straße, damit sie ungefährdet ihren Laichplatz erreichen können. Ein großer Dank gilt allen, die an dieser erfolgreichen Naturschutzaktion beteiligt waren.
Naturerlebnis für Schülerinnen und Schüler
Am 3. April 2025 machte eine erste Klasse der Volksschule Frankenburg gemeinsam mit dem Leiter der Naturschutzbund-Ortsgruppe Josef Wadl einen Lehrausgang zum Amphibienzaun in Ottigen. Die Kinder waren von diesem Naturerlebnis begeistert. Die Kinder hielten zum Beispiel erstmals einen Bergmolch in der Hand. Beim Teich sahen sie die Laichballen der Grasfrösche und die Laichschnüre der Erdkröten und erhielten so anschaulich Informationen über die Entwicklung der Amphibien.
Fotos: © H. Baumann und I. Stadlmayr
24.04.2025