Braunkehlchen

© Josef Limberger

Das Braunkehlchen, ein in Oberösterreich mittlerweile seltener Brutvogel, ist etwa 13 Zentimeter groß und wiegt ungefähr 18 Gramm. Als Lebensraum bevorzugt es offene Wiesenflächen mit nicht zu hoher Gehölz- und Heckendichte. Zum Singen und bei der Beutejagd sitzt der kleine Insektenfresser gerne auf Zäunen, Pfählen, Hochstauden, kleinen Gebüschen und vorjährigen Stängeln. Das Nest wird gut versteckt am Boden unter einem dichten Busch oder einer Staude angelegt. Die ersten Jungen verlassen ab Mitte Juni das Nest. Sein Winterquartier hat der gefiederte Langstreckenzieher südlich der Sahara in Afrika.

Grund zur Sorge sieht Heidi Kurz, Ornithologin beim Naturschutzbund Oberösterreich, durch die enormen Bestandsrückgänge dieses Wiesenvogels. Alleine seit 1998 sind die Bestände um 66% zurückgegangen. Um den völligen Zusammenbruch dieser bedrohten Vogelart zu verhindern, wurde vom Land Oberösterreich ein Artenschutzprogramm erarbeitet. Für extensiv genutzte Grünlandflächen mit nachweislichem Vorkommen von Braunkehlchen-Bruten werden extra Prämien ausbezahlt.

Der Naturschutzbund setzt sich durch Öffentlichkeitsarbeit und Ankauf im Rahmen der Aktion „Naturfreikauf“ für den Erhalt von extensiv genutzte Wiesen, Altgrasstreifen und Wiesenbrachen ein, die dem Braunkehlchen reichlich Nahrung und Sitzwarten bieten.

 

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