Der Uhu – die größte Eule der Welt

Ab Mitte Jänner hört man den namensgebenden Reviergesang des Uhu-Männchens, ein lautes, zweisilbiges und weittragendes „buho“. Das Weibchen, welches deutlich größer ist, ruft höher. Zur Balzzeit, Anfang bis Mitte Februar, singt das Paar häufig im Duett.

Uhus benötigen zur Jagd und zum Brüten reich gegliederte Landschaften mit offenen und bewaldeten Flächen, die auch im Winter genug Nahrung bieten. Die Jagd findet meistens über offenen oder nur locker bewaldeten Flächen statt. Das Beutespektrum des Uhus reicht von kleinen bis mittelgroßen Säugetieren und Vögeln.

Als Brutplätze dienen Felswände, Steinbrüche und Schottergruben. Bei Nistplatzmangel kann es auch zu Bodenbruten oder zu Baumbruten in verlassene Horste von Reihen, Störchen oder Greifvögeln kommen.

Gefährdungsursachen sind Zerstörung des Lebensraumes, Einsatz von Bioziden in Land- und Forstwirtschaft, Verluste an Freileitungen und Seilbahndrähten sowie durch Straßenverkehr und Eisenbahn. Illegaler Verfolgung des Uhus, früher Hauptverlustursache, spielt heute keine Rolle mehr, da sich die Einstellung der Jägerschaft zum größten Beutegreifer unter den Eulen mehrheitlich zum Positiven gewandelt hat.

Der | naturschutzbund | Oberösterreich setzt sich für den Lebensraumerhalt dieser dämmerungs- und nachtaktiven Eule ein, von der im Jahr 2012 in Oberösterreich 47 Paare insgesamt 95 Jungvögel erfolgreich groß gezogen haben.

In der Eulen- und Greifvogel-Pflegestation OAW des Naturschutzbundes werden verletzte Uhus sowie andere Eulen und Greifvögel gesund gepflegt und für das Leben in freier Wildbahn wieder fit gemacht.

 

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