Die Waldameisen (Formica spp.)

© Josef Limberger

Waldameisen zählen wie Bienen und Wespen zur Insektenordnung der Hautflügler. Sie bewohnen besonnte und halbschattige Stellen in Laub- und Mischwäldern, wobei die Nester an Wald- und Wegrändern zu finden sind. Der Bestand ist durch den Verkehrswege- und Siedlungsbau und die Intensivierung der Forstwirtschaft, besonders durch das Anlegen von dichten Monokulturen, zurückgegangen. Auch kleinere Störungen am Bodennest wie zum Beispiel Eingriffe an der Nestkuppel können sich negativ auswirken und den Temperaturhaushalt des Nestes stören.

Die Hauptnahrung der Waldameisen besteht aus Honigtau (zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt von Blattläusen und anderen Insekten), Blütennektar, Insekten und Spinnen. Sie verzehren auch Kadaver, weshalb sie oft als „Gesundheitspolizei des Waldes“ bezeichnet werden. Außerdem sind sie für die Samenverbreitung von zahlreichen Waldpflanzen wie Schneeglöckchen, Waldveilchen und Lerchensporn bekannt, die eine artenreiche Begrünung des Waldes mit sich bringt.

Der | naturschutzbund | Oberösterreich setzt sich durch Öffentlichkeitsarbeit und Ankauf von Wäldern und naturbelassenen Lebensräumen im Rahmen der Aktion „Naturfreikauf“ für den Erhalt aller Waldameisenarten ein.

 

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