Erfolgreiche Revitalisierung einer Eisvogelbrutwand an der Waldaist

© Heidi Kurz

Der Eisvogel (Alcedo atthis) steht für lebendige Gewässer. Er braucht sauberes Wasser und naturnahe Bäche, Flüsse, Auen und Stillgewässer als Lebensraum. Nur dort findet er seine Nahrung, überwiegend Kleinfische und natürliche Steilwände für die Anlage seiner Brutröhre. Gefahr droht ihm durch Regulierungsmaßnahmen und Verbau der Uferanbrüche.

Um dem Eisvogel an der Waldaist im Mühlviertel wieder bestmögliche Brutbedingungen zu schaffen, wurde von ehrenamtlichen Mitarbeitern der |naturschutzbund|- Bezirksgruppe Freistadt am 11.10.2014 eine im letzten Jahr von einem Eisvogel-Brutpaar genutzte Uferböschung neu abgetragen und die herabhängenden Wurzeln entfernt.

Ende März/Anfang April errichten beide Elterntiere eine etwa 30 bis 90 Zentimeter tiefe, leicht aufwärtsgerichtete Erdröhre. Das Weibchen legt im April zwischen 5 und 8 Eier in die rundliche Nistkammer, welche vom weiblichen als auch vom männlichen Altvogel 18 bis 20 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden von beiden Eisvögeln versorgt und bleiben zirka 20 Tage im Nest.

 

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