Rauchschwalbe

© Heidi Kurz

Im Sprichwort „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.“ hat sich die Beobachtung niedergeschlagen, dass einzelne Rauchschwalben zwar bereits Mitte März aus den afrikanischen Winterquartieren zurückkehren. In größerer Zahl kommen sie allerdings erst ab Mitte April, wenn der Sommer vor der Tür steht. Die an Stirn und Kehle rostfarbene Rauchschwalbe lebt seit Jahrhunderten in engster Nachbarschaft mit dem Menschen und gilt als Frühlings- und Glücksbringerin. Sie hat einen tief gegabelten Schwanz und lange Schwanzspieße (beim Männchen länger als beim Weibchen), brütet in Ställen und Scheunen und ist eine wahre Baumeisterin. Für ein Nest werden etwa 750 bis 1.400 Erdklümpchen benötigt, jedoch wird es immer schwieriger, geeignete Lehmpfützen zu finden.

Der | naturschutzbund | Oberösterreich setzt sich für den Erhalt dieser im Bestand schrumpfenden Vogelart ein und empfiehlt neben dem Öffnen der Stall- und Scheunenfenster künstliche, etwa eineinhalb Quadratmeter große Pfützen aus Erde, Lehm und zerkleinertem Stroh bereitzustellen. Auch durch das Anbringen von Nistunterlagen aus Holz oder Metall kann man die Rauchschwalbe unterstützen.

 

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