Steinmarder

© Heidi Kurz

Obwohl sich Steinmarder bereits im Sommer paaren, bringt das Weibchen, erst im Frühling ab März den Nachwuchs zur Welt. Bedingt durch das Phänomen der Keimruhe, bei der sich die befruchtete Eizelle nicht sofort kontinuierlich zum Embryo weiterentwickelt, liegen zwischen Kopula und Geburt acht Monate, die eigentliche Tragzeit dauert aber nur einen Monat. Die Wurfgröße beträgt im Normalfall drei bis vier Junge, die Neugeborenen sind blind und nackt. Nach einem Monat öffnen sie die Augen, nach zwei Monaten werden sie entwöhnt und im Herbst werden sie selbständig. Die durchschnittliche Lebenserwartung in freier Wildbahn beträgt drei, das Höchstalter zehn Jahre. Die nachaktiven Allesfresser bewohnen gerne menschliche Behausungen, wie zum Beispiel Dachstühle, Schuppen, Ställe und andere, gering genutzte Gebäudeteile. Hier rumpeln sie herum, ausgerechnet dann, wenn der Mensch seinen wohlverdienten Schlaf sucht. Jetzt ab März nehmen diese Geräusche zu, da die jungen Marder in Frühjahrsnächten toben, schreien und an Holzwänden kratzen.

Um den Steinmarder von Wohngebäuden fernzuhalten rät der | naturschutzbund | Oberösterreich den Garten naturnah zu gestalten. Holz-, Stein- und Reisighaufen sind gute Kinderstuben und Verstecke. In Schuppen und Scheunen sollte man ihn ohnehin dulden.

 

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