Fledermäuse

In der heutigen Zeit werden viele alte Gebäude saniert, Dachböden ausgebaut oder gar neu errichtet. Gerade bei den Häuslbauern passiert so manches, was von diesen bzw. von den beauftragten Baufirmen als selbstverständlich angesehen und deshalb nicht extra hinterfragt wird.

Kleine Bartfledermaus © Josef Limberger

So wird unter anderem beim Eindecken des Rohbaues automatisch ein sogenanntes Mausgitter zwischen Ziegeleindeckung und Kaltschaltung montiert. Mit diesem Gitter wird aber nicht nur eventuell im Herbst auftauchenden Mäusen, sondern auch Fledermäusen, welche einen Unterschlupf suchen, der Zugang verwehrt.

Was kann man noch tun ?
Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch das Öffnen von Belüftungsziegeln. Hier muss nur das Tongitter aufgebohrt und entfernt werden und schon ist der Weg für unsere durchwegs gefährdeten Fledermäuse frei.
Auf giftige Holzimprägnierungen sollte ja schon aus Rücksicht auf die eigene Gesundheit verzichtet werden. 
 
 
Fledermäuse am und ums Haus
Auch durch das Anbringen spezieller Fledermauskästen kann man Fledermäusen helfen. Zu den Bauanleitungen.
Für weitere Anfragen, Anregungen und Wünsche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
 
Weitere Informationen zum Thema Fledermäuse finden Sie unter: Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ)
 

Eidenberger Bio-Bauern unterstützten Fledermäuse

© Manfred Schütz

Mai 2018: In Oberösterreich sind einundzwanzig verschiedene Fledermaus-Arten zu Hause. Einige dieser Arten wie die Mopsfledermaus nutzten im Sommer gerne Spalten an Gebäuden als Tagesquartier und  Wochenstube. Um die kleinen Insektenfresser bei ihrer Wohnungssuche zu unterstützen, werden von Bio-Bauern rund um Eidenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung über zwanzig Fledermaus-Bretter an landwirtschaftlichen Gebäuden ihrer Betriebe angebracht. Eine Win-Win-Situation für beiden Seiten: Die Landwirte stellen Wohnraum zur Verfügung, die Fledermäuse vertilgen Fliegen und andere, zumindest aus menschlicher Sicht unangenehme Insekten. Und dass in gewaltigen Mengen, muss eine Fledermaus in der warmen Jahreszeit pro Nacht rund ein Drittel bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an Nahrung aufnehmen.

Mopsfledermäuse © Christian Deschka

 

Die Aktion wird von Naturschutzbund Oberösterreich und Koordinationsstelle für Fledermausschutz- und forschung in Österreich (KFFÖ) gemeinsam mit dem Eidenberger Arbeitskreis „Natur & wir“ durchgeführt.

 

 

 

 

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