Tätigkeitsbericht 2019

Naturschutzarbeiten am Grünberg

© Gerhard Nussbaumer

Am 17. August 2019 haben umweltbewusste Mitglieder der Naturschutzbund-Ortsgruppe Frankenburg im Naturschutzgebiet Grünberg stark wuchernde Pflanzen wie Adlerfarn, Faulbaum und Brombeere entfernt. Dabei wurden sie von Mitgliedern des Naturschutzbundes aus anderen Gegenden Oberösterreichs unterstütztSeit dem Kauf durch den Naturschutzbund werden dieser Fläche durch regelmäßige Pflegemaßnahmen Nährstoffe entzogen, um seltene Pflanzen zu fördern, die auf den ursprünglich sehr nährstoffarmen Boden angewiesen sind.  Dadurch bekommen Rosmarinheide, Besenheide, Torfmoose, Scheidiges Wollgras, Preiselbeeren, Rauschbeeren und andere botanische Raritäten mehr Licht und können sich so ungehindert vermehren. Besonders erfreulich ist, dass erstmals seit Jahrzehnten wieder junge Rotföhren wachsen und sich der für diese Gegend einzigartige lichte Rotföhrenwald verjüngen kann.

Am Samstag, 5. Oktober 2019, ist von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr ein weiterer Arbeitseinsatz geplant. Wer sich beteiligen möchte, soll sich bitte bei Josef Wadl oder Gerhard Nußbaumer von der Naturschutzbund-Ortsgruppe Frankenburg melden.

Josef Wadl, 07683/7275, Email: josef.wadl@gmx.at 
Gerhard Nußbaumer, Email:  gerhard.nussbaumer@gmx.at 

Plattform hilft, Fledermäuse sicher zu betreuen

Eine der größten Fledermaus-Wochenstuben Oberösterreichs lebt im Schloss Frein. Bis zu 800 Mausohr-Weibchen verbringen hier den Sommer und ziehen ihre Jungen groß.

Mitglieder des Naturschutzbundes und der FF Pehigen haben unter fachkundiger Anleitung von Kienberger Gerhard und Doninger Anton am 1. März 2019 die neue Plattform im Hangbereich der Fledermäuse  auf dem Dachboden des Schlosses Frein montiert. "Die nötige Sicherheit bei der Betreuung des Sommerquartiers der Mausohren ist somit wieder gewährleistet", berichtet Josef Wadl, Leiter der Naturschutzbund-Ortsgruppe Frankenburg.

Im November 2017 kaufte die Firma Green Finance das Schloss und begann mit einer Sanierung – mit fachlicher Unterstützung durch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich. Bei den Arbeiten wurde auf die Fledermauskolonie, die schon viele Jahrzehnte den Sommer auf dem Dachboden verbringt, Rücksicht genommen. Die Arbeiten am Dachstuhl waren abgeschlossen, das Dach abgedichtet, als die Fledermäuse aus dem Winterquartier zurückkehrten. Im April hingen die ersten Mausohren am selben Platz wie im Vorjahr. Rund 600 Fledermaus-Weibchen haben 2018 auf dem Dachboden Junge großgezogen.

Fotos © Josef Wadl

 

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