Die Entenlacke befindet sich am östlichen Ende des Machlandes. Sie stellt ein System von Donaualtarmen und Tümpeln inmitten einer Silberweidenau dar und ist dadurch ein Paradies für am Wasser lebende Vögel. Der Storch, der in Saxen auf der Volksschule brütet, fühlt sich auf den Wiesen rund um die Altarme sehr wohl. Dieses Gebiet beherbergt eines der wenigen größeren Brutvorkommen des Mittelspechtes und das aktuell einzige der Nachtigall in Oberösterreich. Weiters ist die Entenlacke ein wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet.
Die vielen kleinen Tümpel rund um die Entenlacke werden auch von Amphibien und Reptilien bevölkert. Kammmolch und Teichmolch leben hier. Wasserfrosch, Laubfrosch und Gelbbauchunken, um nur einige Arten aufzuzählen, sind das ganze Jahr über anzutreffen.
Eine Besonderheit ist das Vorkommen der Knoblauchkröte. Die in Oberösterreich sehr seltene Lurchart kommt außerhalb des Machlands nur mehr in kleinen Bereichen des Linzer- und Eferdinger Beckens vor. Auch der Biber hat sich hier niedergelassen, und der Fischotter ist vereinzelt im gesamten Gebiet anzutreffen.
Häufig sind Rohrglanzgras oder Wasserschwadenröhrichte mit Sumpf- und Schwertlilie ausgebildet. Die Wasseroberflächen sind vielfach dicht mit Wasserlinsen bedeckt. In diesen Altarmen kommen, als besonders gefährdete Arten, die Schwanenblume und das Spitzblatt- Laichkraut sowie ein größerer Bestand der Teichrose vor.