Naturerbe "Untere Salzach" und Wasserkraft nicht vereinbar

© Josef Limberger

Eine Wasserkraftnutzung an der Unteren Salzach wäre entgegen der politischen Versprechen weder ökologisch noch wirtschaftlich. Auch moderne Kraftwerkstypen können nicht garantieren, dass die in ihrem Bestand bedrohten Fische, zu deren Schutz Bayern und Österreich gesetzlich verpflichtet sind, nicht in die Turbinen geraten und dort verletzt oder getötet werden. Neueste Studien zeigen, dass die Fischbestände der Salzach sehr stark abgenommen haben und ihre Erholung nur mit einer drastischen Verbesserung ihrer Lebensräume zu erreichen ist. Eine Wasserkraftnutzung würde das aber verhindern. 

Zudem erfordern Kraftwerke starke Fundamente bis tief in den Untergrund, massive Uferbefestigungen und -verbauungen, Zufahrtswege und Stromleitungen durch die geschützten Auen – zementiert auf unabsehbare Zeit.

Die Stromausbeute wäre minimal, weil die Salzach nur im Sommer die erforderliche Wassermenge liefern kann.

Die immer längeren Niedrigwasserphasen und die schwindenden Gletscher in den Alpen würden den Ertrag noch weiter schmälern. Der Investor bestätigt selbst, dass sich die Wasserkraftnutzung nur mit staatlichen Subventionen rechnet. Der marginale Beitrag, den weitere Salzachkraftwerke zur Energiewende leisten könnten, steht in keinem vertretbaren Verhältnis zum Schaden an der Natur.

 

Zurück

.