Moore - Archive der Welt

Nordmoor am Irrsee © J. Limberger
Moore sind Feuchtgebiete, die zum großen Teil nach dem Ende der letzten Eiszeit, also vor etwa 12.000 Jahren, entstanden sind. Ist es ausreichend nass, kann Torf gebildet werden. Torf entsteht durch das Absterben von Pflanzenmaterial im immer mit Wasser gesättigten Moor. Dadurch verrotten aus Mangel an Sauerstoff die Pflanzen nur teilweise, das in ihnen gespeicherte CO2 verbleibt im Moor. Damit speichern sie Kohlenstoff in ihren Torfkörpern. Aktuell etwa 40 bis 70 Millionen Tonnen. Viel mehr als alle Wälder der Erde zusammen. Sie spielen demnach auch eine bedeutende Rolle, wenn es um den Klimaschutz geht. Sie zu erhalten ist wichtig. Denn zusätzlich wirken sie regulierend auf den Wasserhaushalt und filtern mit ihrem Torfkörper und der Vegetation Schadstoffe aus dem Wasser. Moore sind aber auch Archive der Klima- und Landschaftsgeschichte und oft die letzten noch wildnisartigen Zeugen naturnaher Lebensräume mit einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt.
 
Die Ausstellung mit einem Umfang von 13 Rollups und die begleitende Broschüre soll einen Einblick gewähren in die Wunderwelt der Moore - geheimnisumrankt, mystisch, schön und durch ihre konservierende Wirkung echte Archive der Welt, die lange Vergangenes bewahren. Der Lebensraum Moor wird in dieser Schau in faszinierenden Bildern und fachlich fundierten Texten vorgestellt. Die Gestaltung der Ausstellung wurde dankenswerterweise vom Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Naturschutz unterstützt. Sie kann jederzeit beim Naturschutzbund Oberösterreich gebucht werden.
 

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