Seeadler-Einzug bei OAW

Im Vordergrund "Maxi" und hinten "Michl" im großzügigen Außengehege. © OAW

Letzte Woche zog die Seeadler-Dame „Maxi“ in der Greifvogel- und Eulenschutzstation OAW des Naturschutzbundes ein. Der weibliche Vogel fiel als Jungtier im Waldviertel aus dem Nest und kam danach nach Haringsee in die Eulen- und Greifvogelschutzstation EGS. Durch einen Gendefekt fehlen ihr sämtliche Papillen der Schwung- und Stoßfedern, wodurch sich ihre Flugunfähigkeit erklärt.

Der Seeadler ist neben anderen Adlerarten auch in Österreich heimisch. Wie der Name schon vermuten lässt, spielt sich das Leben dieser imposanten Vogelart rund um Gewässer ab, da hauptsächlich Fische und Wasservögel erbeutet und gefressen werden. Mit seinen über zwei Metern Flügelspannweite und einem Gewicht von vier bis sieben Kilogramm gehören Seeadler zu den größten Adlern.                                 Durch Bejagung war der Seeadler jahrzehntelang in Österreich ausgerottet. Obwohl die menschliche Verfolgung nach wie vor zur Haupttodesursache gehört, brütet diese Tierart dank zahlreicher Schutzmaßnahmen nun auch wieder hier. Zu den wichtigsten Brutgebieten zählt der Nationalpark Donau-Auen. In Oberösterreich ist der Seeadler vor allem als Wintergast und Durchzügler zu beobachten.

„Maxi“, wie das Seeadler-Weibchen in Anlehnung an einen besonderen Tierfreund und Helfer der Station genannt wird, darf nun ihr restliches Leben auf der Greifvogel- und Eulenschutzstation OAW des Naturschutzbundes verbringen.

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