Genesener Greifvogel hat den Zentralraum Linz verlassen.
Im heurigen Mai wurde in der Nähe von Ansfelden ein geschwächter Wespenbussard gefunden und auf die Greifvogel- und Eulenschutzstation OAW des Naturschutzbundes Oberösterreich gebracht. Da dem Weibchen zum Glück nicht viel fehlte, konnte der Vogel vor Kurzem am Stationsgelände in Linz/Ebelsberg wieder erfolgreich ausgewildert werden.
Alina“, wie der Greifvogel nach einer fleißigen, ehrenamtlichen Mitarbeiterin benannt wurde, bekam zuvor einen Telemetriesender montiert und wurde zusätzlich mit einem Aluring der Vogelwarte Österreich am rechten Bein wissenschaftlich markiert und vermessen sowie gewogen.
„Wenn alles gut geht, können wir Alinas Flugrouten und ihr Verhalten für einige Zeit genau nachverfolgen und lernen dadurch viel über ihre Lebensweise“, erklärt Sabine Riener von der Greifvogel- und Eulenschutzstation OAW des Naturschutzbundes Oberösterreich. Da die erwachsene Wespenbussard-Dame die Station in Hinblick auf ihren Zug Richtung Süden wohl genährt verlassen hat, wird sie bestimmt bald ihre lange Reise ins Winterquartier antreten. Aktuell befindet sich „Alina“ in Spanien auf dem Weg nach Gibraltar, wo sie das Mittelmeer überqueren wird, um weiter nach Süden zu fliegen.
Wespenbussarde sind Zugvögel, sie überwintern in Afrika und sind nur von Mai bis Ende August in unseren Breiten anzutreffen.
Leider ist diese Reise nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich. Umso wichtiger ist es, durch gezielte Forschung, wie der Besenderung, mehr Informationen zu bekommen, um sie dann effektiv schützen zu können.
Wer uns bei dieser Arbeit unterstützen möchte, kann gerne spenden oder eine Patenschaft für einen Dauerpflegling auf unserer Greifvogel- und Eulenschutzstation OAW des Naturschutzbundes Oberösterreich übernehmen.
Weitere Informationen über unsere Station finden Sie hier.