Die meiste Zeit des Jahres verbringen heimische Amphibienarten wie Grasfrosch, Springfrosch und Erdkröte am Land. Typische Landlebensräume sind beispielsweise naturnahe Wälder, Wiesen und Gärten. Im Frühjahr müssen die meisten Lurche allerdings in einen Teich oder in ein anderes Gewässer zurückkehren, um dort abzulaichen. Die Entwicklung dieser Arten von Ei über Kaulquappe bis zum Jungtier erfolgt im Wasser. Viele lebensnotwendige Laichgewässer sind in den letzten Jahren verschwunden. Die Neuanlage von fischfreien, naturnahen Stillgewässern zum Schutz und Erhalt der gefährdeten Amphibienarten ist daher dringend notwendig.
Auf Initiative der Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz und in Zusammenarbeit mit der Naturkundlichen Station Linz und dem Tiefbauamt Linz wurden Ende Februar - gerade rechtzeitig vor der Paarungszeit - neue Laichgewässer für die Amphibien im Schiltenbergwald in Linz-Ebelsberg mit Unterstützung von ehrenamtlichen Naturschutzbund-MitarbeiterInnen geschaffen. Mittlerweilen haben sich die Teiche mit Wasser gefüllt und werden bereits von den ersten Amphibien als Laichplatz angenommen.
Vielen herzlichen Dank allen voran an Alois Kugler, Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz, für seinen unermüdlichen Einsatz für die heimischen Amphibien!!!
P. S.: Bitte keine Fische in Amphibienlaichgewässer einsetzen, da die Eier und Kaulquappen zum größten Teil von den Fischen aufgefressen werden!
Die Anlage des Laichgewässers wurde gefördert vom Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz. |