Kontaktperson: Mag. Dr. Reinhard Zeiner Email: stadtgruppe.linz@naturschutzbund.at
Eine kleine, aber höchst engagierte Gruppe von Naturschützern trifft sich einmal im Monat zum Stammtisch. Gäste sind herzlich willkommen!
Unser Anliegen ist es, die Artenvielfalt zu bewahren. Wir setzen uns dafür ein, bedrohten Tieren und Pflanzen Lebensraum anzubieten und Rückzugsgebiete zu erhalten, auch in der Stadt.
Der renaturierte Abschnitt des Diesenleitenbaches zwischen der Autobahnbrücke entlang des Hochwasserdammes bis zum Pleschingersee in Linz ist nicht nur Lebensraum für Biber, Eisvogel und Würfelnatter, sondern auch für uns Menschen für Erholungszwecke äußerst attraktiv. Leider liegt dort immer wieder achtlos weggeworfener Müll: Hundekotbeutel, Christbaumkugeln, Autoreifen, Aludosen und Plastikmüll aller Art. Diese Verschmutzungen sind nicht nur hässlich, manche von ihnen sind auch gefährlich für die tierischen Bewohner. Gerade jetzt im Frühling ist ein guter Zeitpunkt aufzuräumen, da der Müll noch gut in der winterkahlen Landschaft zu entdecken ist. Die Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz beteiligt sich schon seit mehreren Jahren an der Aktion „Linz macht sauber“ der Stadt Linz und hat am Samstag, 9. März 2024 in diesem Abschnitt wieder 10 Säcke Müll gesammelt. Diesmal waren 2 Kinder und 11 Erwachsene ehrenamtlich und sehr motiviert dabei.
Wir brauchen auch Deine/Ihre tatkräftige Unterstützung und Mithilfe.
15.03.2024
Die Kopfweiden beim Sonnenhof in Linz hatten einen Pflegeschnitt dringend notwendig, daher rückte Alois Kugler von der Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz im Februar 2021 dem langen Schopf der Weiden mit der Motorsäge zu Leibe.
Artenreiche Blumenwiesen, aus heimischen Wildpflanzen zusammengesetzt, sind Lebensräume für zahlreiche Tierarten - auch Mitten in der Stadt.
Ende Oktober 2020 hat die Naturschutzbund-Stadtgruppe eine Blumenwiese in den Lenauterrassen in Linz angelegt. Aus einem artenarmen Einheitsrasen wird nun eine bunte, blütenreiche Blumenwiese entstehen. Dazu mussten von den ehrenamtlichen HelferInnen die Rasensoden abgehoben, magere Erde aufgebracht und das Blumenwiesen-Saatgut von REWISA ausgesät werden.
Vielen Dank an den Vermieter, welcher die Umwandlung der Fläche gestattet hat, sowie an das Magistrat Linz, Stadtgrün und Straßenbetreuung, für die Bereitstellung des Sandes für die Bodenaufbereitung. Herzlichen Dank an die ehrenamtlichen HelferInnen!
August 2020:
Der Hochwasserschutzdamm in Linz-Urfahr ist Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele Pflanzen und Insekten, von denen die meisten schon selten geworden sind. Vom Pleschingersee donauabwärts wird er jetzt auf Anregung des Naturschutzbunds OÖ von viadonau artenschonend gepflegt. Gemäht wird mit dem Balkenmäher. Das Mähgut bleibt zum Abtrocknen einige Tage liegen, so können die Samen der Blumen ausfallen. Dann wird es abtransportiert. Diese Methode ist zwar etwas arbeitsaufwändiger, doch im Gegensatz zum Schlägeln und Absaugen werden die zahlreichen Kleinlebewesen wie Schmetterlingsraupen, Käfer und viele andere verschont.
Auch das anderswo übliche Mulchen von Dammflächen hätte ungünstige Auswirkungen: Der Filz und die Nährstoffanreicherung wirken sich negativ auf die Artenvielfalt aus. Nur mehr einige Gräser und ein paar andere Stickstoff liebende Pflanzen werden gefördert, andere, seltenere Pflanzenarten verschwinden.
Durch die naturschutzfachlich richtige Pflege der Dammflächen in Linz-Urfahr durch die viadonau bleiben sie als Lebensraum für Tausendguldenkraut und zahlreicher anderer Tier- und Pflanzenarten erhalten – vorbildlich, findet die Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz!
Die meiste Zeit des Jahres verbringen heimische Amphibienarten wie Grasfrosch, Springfrosch und Erdkröte am Land. Typische Landlebensräume sind beispielsweise naturnahe Wälder, Wiesen und Gärten. Im Frühjahr müssen die meisten Lurche allerdings in einen Teich oder in ein anderes Gewässer zurückkehren, um dort abzulaichen. Die Entwicklung dieser Arten von Ei über Kaulquappe bis zum Jungtier erfolgt im Wasser. Viele lebensnotwendige Laichgewässer sind in den letzten Jahren verschwunden. Die Neuanlage von fischfreien, naturnahen Stillgewässern zum Schutz und Erhalt der gefährdeten Amphibienarten ist daher dringend notwendig.
Auf Initiative der Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz und in Zusammenarbeit mit der Naturkundlichen Station Linz und dem Tiefbauamt Linz wurden Ende Februar 2020 - gerade rechtzeitig vor der Paarungszeit - neue Laichgewässer für die Amphibien im Schiltenbergwald in Linz-Ebelsberg mit Unterstützung von ehrenamtlichen Naturschutzbund-MitarbeiterInnen geschaffen. Mittlerweilen haben sich die Teiche mit Wasser gefüllt und werden bereits von den ersten Amphibien als Laichplatz angenommen.
Vielen herzlichen Dank allen voran an Alois Kugler, Naturschutzbund-Stadtgruppe Linz, für seinen unermüdlichen Einsatz für die heimischen Amphibien!!!
P. S.: Bitte keine Fische in Amphibienlaichgewässer einsetzen, da die Eier und Kaulquappen zum größten Teil von den Fischen aufgefressen werden!
Die Anlage des Laichgewässer wurde gefördert vom Land Oberösterreich, Abteilung Naturschutz. |