Koaserin

Das ca. 30 ha große Sumpf- und Feuchtwiesengebiet wurde 2005 durch den tatkräftigen Einsatz von Josef Limberger, Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich, zum Naturschutzgebiet erklärt und bietet Lebensraum für über 90 Vogelarten, darunter so seltenen Arten wie der Bekassine.

Auch Säugetiere wie Biber oder Fischotter sowie zahlreiche Insektenarten findet man in der Koaserin.

Da man das Gebiet jedoch aus Rücksicht auf die vorkommende Fauna und Flora nicht betreten sollte, legte der Naturschutzbund Oberösterreich einen liebevoll gestalteten, äußerst informativen Lehrpfad am Rande des naturbelassenen Gebietes an.

Luftaufnahme 2013 © Josef Limberger

© Josef Limberger

© Josef Limberger

© Josef Limberger

© Claudia Leitner

© Claudia Leitner

© Claudia Leitner

© Martin Schwarz

Das war das Baucamp "Hinterbergermühle" 2020

Von Mitte bis Ende August verbrachten acht ehrenamtliche TeilnehmerInnen im Rahmen eines Baucamp von IBO Austria (Internationaler Bauorden Österreich) und dem Naturschutzbund OÖ zwei Wochen am Rande des Naturschutzgebiets Koaserin bei Peuerbach.

Vielerlei Arbeiten wurden erledigt: Erste Schritte für die Sanierung der Hinterberger Mühle, im Besitz des Naturschutzbundes, wurden getätigt.
Im und um das Schutzgebiet sowie bei der Naturerlebnisinsel wurden die Wege ausgeschnitten und gemäht sowie Stege repariert.

Aber auch das Erleben kam nicht zu kurz: Am Programm stand ein Besuch in der Furthmühle in Pram sowie beim Künstler-Ehepaar Manfred und Billa Hebenstreit, die am Rande des Naturschutzgebietes ihr Atelier haben, sowie Ausflüge ins Leithental und ins Pesenbachtal.

Das Baucamp in der Hinterbergermühle - Koaserin fand in Zusammenarbeit mit dem IBO Austria statt.

                   

Ein neuer Anlauf zur Sanierung der Mühle

Nach Fertigstellung eines Fischaufstieges, der sich harmonisch in die Landschaft beim Natura-2000 und Naturschutzgebiet „Koaserin“ (im Besitz des Naturschutzbundes Oberösterreich und in Betreuung der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes) einfügt und der Fischen den ungehinderten Aufstieg in den Leitenbach ermöglicht, soll nun die Sanierung der historischen Mühle in Angriff genommen werden.

Nach der Einrichtung einer Naturerlebnisinsel auf der anderen Seite des Schutzgebietes und der Errichtung von zwei Aussichtswarten wäre dies der krönende Abschluss, der viele neue Möglichkeiten eröffnet.

Helfen Sie mit, dieses Juwel zu erhalten und zu erleben

Die kleine Mühle, die aus der Biedermeierzeit stammt und unter Denkmalschutz steht, soll zu einem Natur-Kompetenzzentrum ausgebaut werden und als Treffpunkt für Schulklassen und Jugendliche, als Ausstellungsort und Ausgangspunkt für geführte Exkursionen ins Gebiet dienen. Aber vor allem würde hier auch eine Mühle mit großem architektonischen und historischen Reiz erhalten werden. Im Leitenbach lebt noch die sehr seltene Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera).

Ehrenamtliche Helfer und Sponsoren gesucht!

Falls Sie Interesse daran haben, eine einzigartige Mühle zu erhalten und mitzuhelfen (ob finanziell oder durch Mithilfe), melden Sie sich bitte beim Naturschutzbund.

In Zukunft soll hier in verschiedenen Ausstellungen, zum Beispiel über die Flussperlmuschel, die Veränderung des Baches durch Einflüsse von außen, die Fischfauna und über das Gebiet der „Koaserin“, seine Flora und Fauna, berichtet werden.

Kleinere Gruppen sollen dann hier übernachten können. Dadurch sind auch mehrtägige Seminare zu naturschutzrelevanten Themen, Schulungen u.a.m. möglich. Kurzum, ein Hotspot für das Gebiet soll entstehen, in dem Naturschutz vermittelt und gelebt werden soll.

Naturschutzbund Oberösterreich
Michaela Groß
Knabenseminarstraße 2, 4040 Linz
0732 779279
oberösterreich@naturschutzbund.at
Verwendungszweck: Mühle
IBAN: AT74 2032 0000 0011 3605

 

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