Aus für die Schischaukel Höss-Wurzeralm

© Josef Limberger

Was die NGO´s seit geraumer Zeit feststellten, hat sich nun als wahr herausgestellt. Eine Schischaukel Höss - Wurzeralm ist rechtlich nicht möglich.

Jetzt liegt es an den Touristikern Konzepte zu entwickeln, die im Einklang mit der einzigartigen Natur des Warschenecks nachhaltig für Natur und Mensch bestehen kann.

Jahrelang wurde die Energie für eine einseitige im Endeffekt nicht durchführbare Lösung aufgewendet.

 

 

 Pressekonferenz "Präsentation des Rechtsgutachtens zur Schigebeitserweiterung Höss-Wurzeralm"

 

Naturschutzgebiet Warscheneck

Eine Skischaukel soll Naturjuwel zerstören! Nun ist es am Tisch: Eine unterirdische Stollenbahn zwischen Schafferteich und Frauenkar soll die beiden Skigebiete Hinterstoder-Höss und Wurzeralm verbinden - eine Bahn, für die Hin- und Rückfahrt, gänzlich unterirdisch. Zusätzlich sechs Seilbahnen zur Steyrsbergreith und zur Schmidleitenreith, alle unter der kritischen Seehöhe von 1500 Meter, sowie Parkplätze, Speicherteiche, Straßen und sonstige Infrastrukturanlagen braucht es für die Verbindung. 

Das naturzerstörende Projekt soll die beiden Schigebiete Wurzeralm und Höss verbinden. Die alpinen Vereine und Naturschutzorganisationen - vereint in der Plattform "Mollner Kreis" - nehmen Stellung zum geplanten Seilbahn- und Pistenprojekt. Mehr unter www.warscheneck.at und Hier die Petition unterschreiben!

 

Pressekonferenz am 14.4.2016

UWD, Naturfreunde, Naturschutzbund, Alpenverein & WWF fordern!

 

 Pressepapier    Pressetext Naturschutzbund     Folder: "Für eine lebenswerte Pyhrn-Priel-Region"

 

Protest schicken - Warscheneck: Nein zur Naturzerstörung!

Das wichtigste Kapital für die Zukunftsentwicklung der Pyhrn-Priel-Region ist die grandiose Naturlandschaft. Um sich gegen die Zerstörung dieser einmaligen Landschaft rund ums Warscheneck aussprechen zu können, hat der "Mollner Kreis" eine Email-Protest-Aktion ins Leben gerufen.

© Leitgeb

Jetzt mitmachen! Denn das wichtigste Kapital für die Zukunftsentwicklung der Pyhrn-Priel-Region ist die grandiose Naturlandschaft. 

Neue Skianlagen für die Erweiterung des Skigebiets Hinterstoder-Höss nach Vorderstoder würden die einzigartige Gebirgslandschaft zerstören und sind mit dem Naturschutzgebiet Warscheneck nicht vereinbar! Die Skischaukel für eine Verbindung der beiden Skigebiete Hinterstoder-Höss und Wurzeralm  ist auch auf Grund der globalen Klimaveränderung und der vielen Täler und Bergrücken zwischen den Skigebieten absurd. Um sich gegen die Zerstörung dieser einmaligen Landschaft rund ums Warscheneck aussprechen zu können, hat der "Mollner Kreis", bestehenden aus Vertretern von Naturfreunden, Alpenverein, | naturschutzbund | und WWF, eine Email-Protest-Aktion ins Leben gerufen.

 

Schluss mit dem Geheim-Poker um Warscheneck und Schafferteich

Gleichsam als Auftakt zur heurigen Wandersaison, zu der wieder viele Gäste aus dem In- und Ausland die Pyhrn-Priel-Region besuchen werden, lud der Mollner Kreis am 16. Juni 2015 in Vorderstoder zu einem Informationsabend über die Schigebietserweiterung Wurzeralm ein. 

Info-Offensive der Umweltverbände soll für Licht am Ende des Tunnels sorgen!

Tenor der mit über 100 Personen sehr gut besuchten Veranstaltung am Dienstagabend: Der Tunnelbau und die Ausweitung der Skigebiete sorgen in der Region für viel Unsicherheit und große Sorge. Man fürchtet, dass die geplanten Eingriffe nicht nur hässliche Narben in der Landschaft, sondern auch Schulden in Millionenhöhe hinterlassen könnten, für die dann der Steuerzahler aufkommen müsste.

Die Info-Offensive wurde am 19. Juni in Spital am Pyhrn (Naturfreundehaus), und am 22. Juni in Windischgarten (Römerfeld) fortgesetzt.
Die Bevölkerung als Hauptbetroffene von einer Mega-Baustelle und der Zerstörung großartiger Natur, wird bisher von den Gemeinden in die laufenden Diskussionen rund um die umstrittene Schigebietserweiterung der Wurzeralm nicht informiert. Nach dem Fehlschlag des ersten Projekts mit der Trassenverbindung über das Warscheneck quer durch das streng geschützte Naturschutzgebiet, versuchen die Projektwerber mit Hilfe einzelner Bürgermeister nun, den Tunnelbau zwischen Schafferteich und Frauenkar hinter verschlossenen Türen durchzuboxen. Alpenverein, Naturfreunde, Naturschutzbund, WWF Österreich, der Umweltdachverband und andere Organisationen wollen die Überrumpelungstaktik nicht hinnehmen und kündigen an: „Was die Politik unterlässt, nehmen jetzt wir in die Hand“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe im Juni sollen die Informationsdefizite beseitigt und intensiv, aber ergebnisoffen und sachlich über die Ausbaupläne diskutiert werden.

Die angedachte Beschneiung von 70 Hektar neuen Pistenflächen erfordert das Hochpumpen riesiger Wassermengen, was besonders im Winter zu Engpässen führen könnte. „Uralte sensible Karstsysteme mit ihren unterirdischen Wasserläufen und Quellen dürfen nicht für kurzfristige ökonomische Abenteuer geopfert werden“, mahnte Herbert Jungwirth vom Österreichischen Alpenverein Oberösterreich auf der gestrigen Veranstaltung. „Wir sind sicher, dass es für die Wurzeralm wesentlich naturverträglichere Tourismuslösungen gibt, und bieten gerne unsere Mithilfe an, diese zu erarbeiten“, so Jungwirth.

© Martin Ploderer

JA zur Rettung der Wurzeralm, NEIN zur Naturzerstörung des Warschenecks – auf den mitgebrachten Transparenten wurde einmal mehr deutlich, dass weite Teile der betroffenen Bevölkerung den Ausbauplänen ablehnend gegenüber stehen. WWF-Naturschutzexperte Michael Zika kritisiert: „Die Politik hat für das Wohl der BürgerInnen und die Bewahrung wertvoller Natur- und Erholungsräume für zukünftige Generationen zu sorgen, anstatt sich von den kurzfristigen Profitinteressen der Projektwerber antreiben zu lassen!“ Nach wie vor steht das Warscheneck auf der Natura 2000-Nachnominierungsliste. Obwohl sich Oberösterreich, so wie einige andere Bundesländer auch, seit Eröffnung des EU-Vertragsverletzungsverfahrens gegen Österreich im Jahr 2013 stärker bemühen, ihre Versäumnisse zu beheben und beispielsweise Mond- und Attersee nachgemeldet wurden, wird das Warscheneck offenbar zurückgehalten, um die Zerstörung dieses einzigartigen Gebirgsstockes zu ermöglichen.

„Wenn wir weiterhin als Fremdenverkehrsregion punkten wollen, die für ehrliche Gastfreundschaft und Ruhe abseits des Massentourismus steht, muss uns bewusst sein, dass unsere Naturschätze nicht erneuerbar sind! Was zerstört wird, ist für die Zukunft verloren“, gab Sepp Friedhuber von den Naturfreunden Österreichs zu bedenken. „Wir sind heute hier, weil die kritischen Stimmen gegen die Zerstörung des Schafferteichs immer lauter werden. Wir kämpfen darum, dass sie auch gehört werden! Wer will schon diese herrliche Naturoase gegen einen riesigen Parkplatz tauschen – vom jahrelangen Baulärm- und -Dreck ganz zu schweigen!“

Für die Naturfreunde, den Naturschutzbund, den Alpenverein sowie den WWF, liegt der Mehrwert der Pyhrn-Priel-Region in der Entwicklung des sanften Tourismus. „Hier, im Umfeld des Nationalparks, kann sich die Region eine Vorreiterrolle in Österreich erarbeiten und der herrschenden Betonier-Mentalität eine Abfuhr erteilen“, meint Josef Limberger, Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich, abschließend.

BürgerInnen und Urlaubsgäste der Region, können auf www.warscheneck.at eine Petition gegen das Tunnelprojekt und gegen die Verbauung des Schafferteiches unterstützen.

.